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Vergaser

 

Funktionsprinzip eines Vergasers

Funktion der Leerlaufregelung

Der Leerlauf eines Motors wird bezeichnet, wenn den Gasschieber geschlossen ist und der Motor nur über eine eingestellte Grundmenge von Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt wird. Einfach könnte man das bewerkstelligen, in dem man den Gasschieber mittels Anschlagschrauben am vollständigen Schliessen hindert. Die Luft strömt durch den verbliebenen Spalt hindurch und reichert sich durch die Hauptdüse mit Kraftstoff an. Nachteil hierbei ist, dass bei fast geschlossenen Gasschieber durch sehr schwierige Strömungsverhältnisse die Strömung schlecht kontrolliert werden kann bzw. eine exakte Gemischregelung sehr schwer möglich ist. Deswegen wurde ein seperater Luftkanal geschaffen, der den Schieber komplett umgeht, also ein zusätzlicher kleiner Vergaser. Dieser wird auf Leerlaufverhältnisse exakt abgestimmt und sorgt für einen sauberen Leerlauf. Weil bei den RD-Modellen der Motor durch eine Getrenntschmierung unabhängig mit Zweitaktöl versorgt wird, muss hierbei das Kraftstoff-Luft-Gemisch nicht unnötig fett eingestellt werden.  

Leerlaufregelung eines RD-Vergasers

Durch eine separate Bohrung strömt die Leerlauf-Luft ein. An der Pilotdüse wird Kraftstoff aus der Schwimmerkammer mitgerissen und strömt nach dem Gasschieber als Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Ansaugkanal des Zylinder ein. Hier mit wird der Zylinder unabhängig der Stellung des Gasschiebers mit zündfähigen Kraftstoff-Luft-Gemisch versorgt. Da hier die Kraftstoffdüse (Pilot-Düse) fest vorgegeben ist, wird das Mischungsverhältnis mit der Leerlauf-Luftregulierschraube eingestellt. Hineindrehen (Weniger Luft) fettet das Gemisch an, herausdrehen (Mehr Luft) magert das Gemisch ab.

Zusätzlich wird mittels Gasschieber-Anschlagschraube der Gasschieber etwas angehoben und wird mit dieser Anschlagschraube dann die entgültige Leerlaufdrehzahl eingestellt.

 

Stand 15.05.2002

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